„Think outside the box“ oder zu Deutsch „über den Tellerrand blicken“. Dieser Satz dürfte Ihnen in Ihrem beruflichen Alltag bestimmt bereits des Öfteren begegnet sein. Ob in betriebsinternen Projektgruppen zu Design Thinking, in journalistischen Berichterstattungen über Start-up-Initiativen oder auf Fachvorträgen zu Themen wie Digitalisierung, Strategie oder Innovation, die Verwendung des Begriffs „Think outside the box“ ist auf einem regelrechten Allzeithoch angekommen und zu einem geflügelten Begriff im deutschen Sprachgebrauch von Unternehmen geworden. Verständlich. Wirft man einen Blick auf andere englische Bezeichnungen, die sich in unserem Berufsalltag bereits etabliert haben, zeigt sich, dass englische Begrifflichkeiten allein aufgrund Ihrer Akustik seitjeher das Flair besitzen sexy im Vergleich zu Ihrem deutschen Gegenstück zu klingen. Wir verwenden Begriffe wie „Kick-Off-Meeting“ oder „Face-to-Face“ und sprechen nicht von einem „Eröffnungstreffen“ oder einem „Angesicht-zu-Angesicht“.
Dabei ist wohlklingend das eine, doch mit „Think outside the box“ ist weniger eine Spontanaktion als eine Art permanentes Lebensgefühl verbunden. Denn es geht darum, die Scheuklappen abzulegen und den Gefahren des Tunnelblicks zu entfliehen. Das heißt, es geht darum, sich zu trauen dem Status Quo und dem oft als ausweichendem Argument hervorgebrachten Mantra bewährter Unternehmensabläufe, „Das haben wir schon immer so gemacht“, eine klare Absage zu erteilen, indem beinahe wagemutig um die Ecke gedacht wird und wir unsere eigenen Denkfesseln durch das Einkehren neuer und frischer Gedanken sprengen. Das Aufgreifen eben dieser frischen Gedanken und diesen unter Voraussetzung des gesamtunternehmerischen Willens auch Einzug ins und die Möglichkeit zur Entfaltung im Unternehmen zu geben, ist dabei der allesentscheidende Kraftstoff. Ohne diesen bleibt „Think outside the box“ eine leere Worthülse oder gar eine Nebelkerze, deren Potenzial binnen kürzester Zeit wieder ausgepustet wird. In anderen Worten, bei „Think outside the box“ geht es darum, bestehende Sachverhalte und Denkmuster langfristig zu hinterfragen und branchenspezifische Hindernisse unter dem Einsatz institutionalisierter Kreativität in Verbindung mit dem gesamtunternehmerischen Willen nachhaltig neu zu denken, um alte Denkmuster aufzubrechen und sich immer wieder neu zu erfinden.
Während es bei „Think outside the box“ also darum geht, neue Eindrücke und Impulse aufzuschnappen und diese gewinnbringend im Unternehmen zu verankern, wird oft vernachlässigt, dass wir Menschen nicht einfach so aus unseren eigenen „Denkboxen“ ausbrechen können. Jahrhunderte an aufgebauten Denk- und Verhaltensmustern stehen einem schnellen Aufbrechen dieser Strukturen entgegen. Dabei ist genau dieses Aufbrechen der eigenen „Denkbox“ unter den sich gerade verändernden Marktbedingungen inmitten der Coronapandemie zentraler Bestandteil künftigen Wirtschaftens. Dafür sorgt nicht zuletzt auch der zunehmende Veränderungsdruck von außen, der in den vergangenen Monaten nicht zuletzt auch zu neuen Kundenbedürfnissen und angepassten Geschäftsmodellen geführt hat. Zusätzliche Forderungen nach mehr Experimentierfreudigkeit und mehr Flexibilität von Unternehmen hinsichtlich Ihres Tagesgeschäfts unterstreichen die Notwendigkeit des Blicks über den Tellerrand, der mehr und mehr zur Königsdisziplin werden wird und am Ende auch darüber entscheidet, wie erfolgreich Ihr Unternehmen weiterhin im Markt bleibt.
Anders zu denken und bestehende Prozesse immer wieder zu hinterfragen, in dem man sich beim Blick über den Tellerrand stets nach neuen Impulsen umschaut, ist der wesentliche Kern von „Think outside the box“. Dabei bedarf es neben Ihrer Bereitschaft, Dinge neu anzugehen, eine Vielzahl weiterer Voraussetzungen, damit dieser Prozess nicht sprichwörtlich im ökonomischen Sande verläuft. Als erstes Take-Away sollte dabei ganz groß vermerkt werden, dass es sich hier um nichts handelt, was Sie mal eben so in einer schmucklos verfassten Serien-E-Mail, die bei vielen schlimmstenfalls noch im Spam-Ordner landet, an Ihre Belegschaft kommunizieren. Auch handelt es sich hier um nichts, was im Zuge eines kurzen Leerlaufs am Freitagnachmittag durchgeboxt geschweige denn institutionalisiert werden kann. Vergleichbar mit einer Blume, die viel Zeit und Aufmerksamkeit benötigt, bis diese endlich in voller Blüte erstrahlt, verhält es sich auch bei „Think outside the box“. Sie müssen Ihre Mitarbeiter mit auf diese spannende Reise nehmen und Sie beim Blick über den Tellerrand tatkräftig unterstützen. Gleichermaßen müssen Sie diese Kultur des Andersdenkens auch vorleben können. Denn sagen ist das eine, die Dinge aber offen anzusprechen und final umzusetzen, das heißt vom Reden auch ins Machen zu kommen, ist es, was Ihre Mitarbeiter dazu ermutigen wird, mit Ihnen gemeinsam diese neuen (Gedanken)Wege einzuschlagen.
Darüber hinaus gilt es, wie in einem guten Thriller-Roman auch, immer genau zu benennen, welches Problem Sie beim Blick über den Tellerrand kreativ hinterfragen und anders gelöst haben wollen. Konkret heißt das, dass Sie gegenüber Ihren Mitarbeiter klar herausstellen müssen, über welchen Tellerrand genau geblickt werden muss. Denn auch wenn die großen Megatrends unserer Zeit, wie die digitale Transformation, bei vielen zu Kopfzerbrechen führt, so ist es generell nicht richtig, pauschal davon auszugehen, dass jedes Unternehmen sich mit denselben Digitalisierungshürden auseinandersetzen muss. Schließlich soll es auch in unserer überdigitalen Welt noch Unternehmen, wie Bäckereien oder Teile des Handwerks, geben, die weniger damit konfrontiert werden als große Konzerne, deren Existenzgrundlage davon abhängt. „Box“ ist also nicht gleich „Box“ und jede „Box“ braucht in gewisser Weise auch Ihre unternehmensindividuelle Daseinsberechtigung, auf die Sie Ihre Mitarbeiter aufmerksam machen müssen. Fehlt diese, so wird es Ihnen schwerfallen, außerhalb von ihr zu denken und auf neue kreative Lösungen zu kommen.
Dabei ist es generell leicht, über „Veränderungen“ und „Andersdenken“ zu sprechen, solange dies einen selber nicht betrifft. Wie viele Menschen, ob in der Belegschaft oder sogar in Führungsetagen, gibt es, die ständig über die Vorteile von Veränderungen reden, selbst aber davor zurückweichen, sobald das heißt, dass auch Sie mit dem Strom der Veränderung gehen müssen. „Think outside the box“ heißt also auch, früh die rosarote Brille abzulegen und sich klarzumachen, dass Sie sich mit dem Neuen und Unbekannten auseinandersetzen müssen. Eine unangenehme Vorstellung für viele, da mit dem Altbekannten doch auch immer eine Art Wohlfühlbereich oder Komfortzone verbunden wird.
Damit genau dieser Wechsel vom Altbekannten ins Unbekannte und Neue gelingt, brauchen Sie eine auf Ihre Situation zugeschnittene Strategie und ein auf Ihre Belegschaft abgestimmtes Storytelling, die Ihren Mitarbeitern die Angst vor dem Neuen, welchem Sie sich bei „Think outside the box“ kreativ annähern wollen, langfristig nimmt. Und dabei wären wir bereits bei der Frage angekommen, wie Sie Prof. Dr. Veit Etzold hierbei unterstützen kann?
Denn „Think outside the box“ ist schneller gesagt als tatsächlich vorgelebt. Die große Herausforderung dabei ist genau das Unbekannte und Neue, was vielen die Sorgenfalten auf die Stirn treiben lässt, zu einem erstrebenswerten Zustand für Ihr Unternehmen zu machen. Und dafür braucht es neben viel Fingerspitzengefühl vor allem eine zielführende Strategie und exzellentes Storytelling, mit denen es Ihnen gelingt, die richtigen Emotionen zu triggern, die entscheidenden mentalen Hebel, die dem Aufbruch noch entgegenstehen, umzulegen und zu guter Letzt Ihre Mitarbeiter vom neuen Kurs zu überzeugen. Sie müssen glaubhaft darlegen können, was im Zuge von „Think outside the box“ besser für Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen wird. Und eine solche Kultur des Andersdenkens müssen Sie als Führungskraft tagtäglich vorleben, denn es gilt: „You don’t believe the message, if you don’t believe the messenger“ oder anders gesprochen, Sie müssen Ihre Strategie und das Ziel, welches Sie verfolgen, so kommunizieren, dass auch wirklich jeder glaubhaft nachvollziehen kann, was Sie vorhaben. Um Sie dabei zu unterstützen, zeigt Ihnen Prof. Dr. Veit Etzold (Deutschlands Strategie- und Storytelling-Experte Nr. 1), wie Sie Ihre eigene Strategie mit einer guten Story aufwerten, Ihre Ideen ins richtige Licht rücken und Ihre Mitarbeiter langfristig dazu ermutigen, außerhalb Ihrer Box zu denken. Fangen Sie noch heute an, Ihre Erfolgsstory zu schreiben und schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!